Als Daniele Sgodzaj in der 55. Minute eingewechselt wurde, gab es nicht nur frischen Wind im Offensivspiel, sondern der 22-Jährige belohnte sich sogar mit einem sehenswerten Treffer. Dabei zog er sich vor einigen Wochen eine Fußverletzung zu, die noch immer nicht verheilt ist. „Es läuft immer noch nicht optimal. Beim ein oder anderen Sprint zwickt es noch“, fühlt sich der quirlige Mittelfeldspieler noch nicht hundertprozentig fit.
Coach Dragan Lazic wechselte Sgodzaj aber in einer sehr wichtigen Phase ein, als die Gäste nicht nur den Druck erhöhten, sondern auch den BSK für eine kurze Zeit in deren eigenen Hälfte einkesselten. Das war in der 55. Minute. Doch sein Treffer zum 2:0 (77.) war für alle Beteiligten eine Art Befreiungsschlag und Vorentscheidung. „Ich habe die Schmerzen beiseitegelegt, bin einfach durchgelaufen und habe die beiden Gegenspieler einfach ausgetanzt.“ Abgezockt schob er die Kugel unhaltbar ins Babenhausener Tor. „Ich schaue mir immer Youtube-Videos von den Profis an und gucke mir dabei was ab. Ich habe mir gedacht: Mach es einfach genauso so. Und es hat geklappt.“ Mit dem Tor sei ihm auch eine große Last weggefallen. Sogdzaj sei sehr erleichtert gewesen. Ob es für das finale und wichtige letzte Auswärtsspiel gegen Meister und Aufsteiger VfL Kaufering bereits für die Startelf reicht, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sicher. „30 bis 40 Minuten sind auf alle Fälle möglich. Wenn aber die Schmerzen im Fuß nachlassen, warum sollte ich nicht von Anfang spielen“, will Daniele Sgodzaj nur eines: Dem BSK helfen und den ungeliebten Gang in die Relegation ersparen. „Ich gebe 100 Prozent und dann gewinnen wir unser letztes Spiel.“ Stefan Günter