Die Fußball-Bezirksliga-Süd biegt in der Vorrunde so langsam in ihre Zielgeraden ein. Drei Matches stehen noch auf dem Programm, wovon der BSK Olympia Neugablonz zwei Partien daheim im heimischen Waldstadion absolviert. Gibt Ende Oktober Spitzenreiter Kaufering seine Visitenkarte ab, so müssen die Schmuckstädter am Samstag erst einmal die Hürde TSV Bobingen überwinden.
Wer läuft gegen den Tabellenfünften aus dem Landkreis Augsburg auf? Die Personalsituation ist alles andere als optimal. Ersoy Ümre steht nach seinem Platzverweis in Erkheim für zwei Spiele nicht zur Verfügung. Hinter den Einsätzen von Dorijan Ozvald und Michael Henne stehen dicke Fragezeichen. Fehlen wird Alexander Weber. „Wir haben eine dezimierte Mannschaft, das lässt sich nicht leugnen“, so Cheftrainer Dragan Lazic. Nach der jüngsten Niederlage gegen den TV Erkheim steht die Mannschaft wieder unter Zugzwang. Vor eigenem Publikum gab es in der Vorrunde bisher drei Niederlagen, die vermeidbar waren: 0:3 gegen Königsbrunn, die Derbyniederlage gegen die SpVgg Kaufbeuren (3:5) und das 0:1 gegen den TSV Haunstetten. Neun Punkte, die auf dem Konto fehlen. Jetzt kommt der TSV Bobingen, der zuletzt in Thalhofen mit 3:1 glänzte und für Lazic zu den spielstärksten Teams in der Liga zählt. „Sie spielen ähnlich wie wir, sind aber technisch stark.“ Allein der erst 20-jährige Florian Gebert traf für seinen TSV bereits zehnmal und führt die Torjägerliste in der Bezirksliga-Süd an. „Wenn wir nicht gut verteidigen und aufpassen, gibt es ein böses Erwachen“, schwört Lazic seine noch übrig gebliebenen Spieler für das Match ein. Der 51-Jährige erwartet ein schweres Unterfangen, wenn gleich er aber im Vorfeld nicht die Flinte ins Korn wirft. Jeder Punkt in dieser Phase ist Gold wert. Doch die kommenden Aufgaben in der Vorrunde werden nicht leichter. Es geht noch nach Babenhausen und Ligaprimus Kaufering muss auch erst einmal geschlagen werden. „Ich kann für die nächsten Spiele jetzt keine Prognose abgeben, weil wir immer mit einer anderen Mannschaft spielen. Doch ich glaube an die Jungs“, so Lazic abschließend. Text Stefan Günter