Durchatmen nach dem Sieg

Starke Partie gegen FC Oberstdorf. Torhüter Tobias Steiner
Starke Partie gegen FC Oberstdorf. Torhüter Tobias Steiner

 

Durchschnaufen beim BSK Olympia Neugablonz: Die Schmuckstädter haben das Siegen nicht verlernt. Beim 2:0-Sieg über den FC Oberstdorf ging eine Serie von sechs aufeinanderfolgenden Niederlagen zu Ende. Dass Neugablonz auch noch zu null spielte, ist obendrein noch als Erfolg zu werten, weil Schlussmann Tobias Steiner einen starken Tag hatte.

 

 

Diesmal stimmte vieles, was zu den drei Punkten führte. „Wir haben uns gut auf das Spiel eingestellt, auf dem Platz das umgesetzt, was wir wollten. Dass es nicht einfach werden würde, wussten wir“, freut sich Mathias Franke über den Befreiungsschlag. Der letzte Sieg in einem Pflichtspiel datiert vom 2. Oktober 2021, als Neugablonz gegen Schlusslicht Viktoria Augsburg mit 3:2 gewann. „Es gab für uns heute nur ein Ziel: Ein Sieg, egal wie“, führt Kapitän Franke fort. Nicht nur, dass er den Jungs Respekt zollt, „weil sie den Kampf angenommen haben und das Beste daraus gemacht haben“, sondern auch weil diesmal die gesamte Mannschaft an einem Strang zog und Willensstärke zeigte. Cheftrainer Dragan Lazic konnte nach dem Schlusspfiff durchschnaufen: „Ich bin überglücklich. Für uns ist das ein wichtiger Sieg“, so der 52-Jährige, der sich in der 78. Minute noch selbst einwechselte. Auf der anderen Seite sah Oberstdorfs verletzter Spielertrainer Andreas Maier, dass seine Mannschaft über 90 Minuten kaum eine Durchschlagskraft ausstrahlte. Allein sechs Stammspieler fehlen ihm bis auf Weiteres. „Auf uns wartet ein knallharter Kampf ums Überleben“, skizziert er kein schönes Bild. Sein Team hänge nun tief im Abstiegskampf. „Wir müssen schauen, dass wir irgendwie anders an Punkte kommen“, so Maier, der mit leeren Händen die Heimfahrt antreten musste. Mit diesem einem Sieg ist die Lage für Neugablonz jetzt auch nicht rosiger geworden. Heimertingen, auch im Tabellenkeller, überraschte mit einem 2:1-Auswärtssieg in Bobingen. Die Unterallgäuer liegen nun drei Zähler hinter dem BSK, ebenfalls auf einem Relegationsplatz. Doch bei den Schmuckstädtern überwiegt die Erleichterung über drei Punkte. Neuzugang Ivan Buhic zeigt sich sehr erleichtert und glücklich nach dem Auftaktsieg. „Diese drei Punkte werden uns guttun“, blickt er im gleichen Atemzug schon auf den nächsten bevorstehenden Kracher, wenn der BSK am Samstag im Parkstadion auf die SpVgg Kaufbeuren trifft.  Stefan Günter