Am Samstag um 15:30 Uhr kommt es zum Kellerduell der Bezirksliga Süd auf der Sportanlage Süd in Augsburg. Gegner ist das Schlusslicht der Liga, Viktoria Augsburg. Beide Teams konnten ihre letzten Spiele nicht gewinnen und stehen ganz unten im Ranking. Für den BSK Olympia ist es wichtig aus den verbleibenden sieben Spielen noch Punkte zu sammeln, um das rettende Ufer zu erreichen.
Wer gegen den Tabellenletzten spielt, ist der großen Gefahr ausgesetzt, am Ende zu verlieren. Der TSV Mindelheim erfuhr das bei eigenem Leib, als sich die Frundsbergstädter im eigenen Stadion mit 0:1 blamierten. Es ist das einzige Erfolgserlebnis für das Kellerkind in der Bezirksliga-Süd. Wenn es nach Cheftrainer Dragan Lazic geht, so sollte es auch nach dem Abpfiff gegen 17.15 Uhr auch so bleiben. Neugablonz steckt tief im Schlamassel. Theoretisch sind noch 21 Punkte aus den verbleibenden sieben Pflichtspielen zu holen. Auf die Relegationsplätze sind es derzeit drei, auf das rettende Ufer vier Punkte. „Trotzdem, es wird ein schweres Spiel“, so Lazic, der aufgrund der prekären Situation und des Spielermangels schon die vergangenen Spiele selbst auf dem Platz stand und sein Team unterstützte. Daniele Sgodzaj und Manuel Meier fehlen weiterhin verletzungsbedingt. Michael Henne ist gesperrt. Nach seinem Foulspiel im Derby gegen die SpVgg Kaufbeuren brummte das Sportgericht dem 28-Jährigen eine Sperre von sechs Spielen auf. Der BSK hat Berufung eingelegt, doch ob Henne gegen Viktoria aufläuft, ist mehr als fraglich.
Bisher gelang Neugablonz nach dem Beginn in der Winterpause nur ein Sieg. Zum Auftakt holte sich das von Kapitän Mathias Franke angeführte Team einen wichtigen 2:0-Heimsieg gegen den FC Oberstdorf. Der Tiefpunkt im Frühjahr ist die 1:7-Schmach daheim gegen den TSV Ottobeuren. „Wir glauben weiterhin an die Mannschaft, es ist noch nichts verloren“, so die einhellige Meinung aus der Vorstandschaft. Trotzdem muss die Partie gegen Viktoria Augsburg erst einmal gespielt werden. Schon in der Vorrunde mühte sich der BSK zu einem knappen 3:2-Sieg. Dragan Lazic kann zumindest auf Sandi Marijanovic zugreifen. Im Tor steht wieder Tobias Steiner. „Wir müssen 90 Minuten laufen und kämpfen“, so der 52-jährige Übungsleiter, der selbst die Hoffnung noch längst nicht aufgegeben hat. Stefan Günter