Torwart im Sturm

 

Frenetischer Jubel beim TSV Babenhausen, bittere Enttäuschung dagegen beim BSK Olympia Neugablonz: Im Duell der Bezirksligisten in der ersten Relegationsrunde hatten die Unterallgäuer am Ende einen längeren Atem und den unbändigen Siegeswillen. Babenhausen gewann nach Verlängerung mit 3:2 und schickt die Schmuckstädter in die Kreisliga.

 

 

Dabei war es vor rund 500 Zuschauern auf der Sportanlage in Ronsberg der verheißungsvolle Beginn des BSK. In der siebten Minute erwischte Benjamin Maier nach einer mustergültigen Vorlage von Mathias Franke den Ball perfekt und drosch ihn volley unhaltbar ins Tor zur 1:0-Führung. Zwar entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, es fehlten aber die Torraumszenen. Babenhausen gab trotz des Rückstands nie auf. Neugablonz erwischte in den zweiten 45 Minuten erneut den besseren Start. Kapitän Mathias Franke schiebt 180 Sekunden nach dem Wiederanpfiff zum 2:0 ein. Die Partie wurde ruppiger. Babenhausen erhöhte das Tempo, ohne Kapital daraus schlagen zu können. Als Daniel Sgodzaj mit Gelb-Rot vom Platz flog, musste der BSK mit zehn Mann die Schlussphase bestreiten. Die hatte es in sich: Babenhausens Torwart Marius Staiger wechselte das Trikot, spielte im Feld und sorgte für neuen Schwung. Der TSV setzte alles auf eine Karte, wechselte den 38-jährigen Stefan Schlögel ein, der mit seiner Erfahrung und Abgezocktheit binnen zwei Minuten das Spiel mit seinen beiden Toren drehte. Beim Anschlusstreffer zum 1:2 leitete Torwart Staiger erfolgreich einen Konter ein. Mehr Biss, mehr Willen hatten die Unterallgäuer in der Verlängerung. Ein Eigentor von Dorijan Ozvald brachte Neugablonz auf die Verliererstraße. Ein letztes Aufbäumen in der Schlussphase brachte nichts mehr. Stefan Günter