BSK trauert um Gerd Endler

Gerd Endler kam 1952 zum BSK Olympia Neugablonz und gehörte mehr als 70 Jahre zu uns. Letztes Jahr wurde er für die langjährige Treue zum Verein persönlich geehrt. Von 1952 bis 1965 spielte er von der Schülermannschaft bis zu den Senioren.

Als Spieler zeichnete ihn eine „gesunde Härte“ und Kompromisslosigkeit aus. Schon früh übernahm Gerd die Verantwortung für unsere Jugendmannschaften. Er tat alles für den Fußball und seine Schüler- und Jugendmannschaften. Man kann wohl sagen, dass der BSK und die Spieler, die er betreute, für ihn so etwas wie seine Familie waren.

 

Mit der C-Jugend spielte er 1972 um die Schwäbische Meisterschaft gegen den FCA, mit der A-Jugend qualifizierten wir uns 1973 unter seiner Leitung für den Aufstieg in die Bayernliga. Ganz viele BSK’ler fingen beim ihm mit dem Fußballspielen an. Auch für unseren Schatzmeister Thomas Glüder war er der erste Fußballtrainer.

 

Seine BSK-Familie bedeutete ihm sehr viel: Weil einige seiner Jugendspieler zum Training einen weiten Weg von Kaufbeuren nach Neugablonz hatten, sammelte er sie vor dem Training mit dem Auto ein und brachte sie danach wieder nach Hause. Er organisierte gemeinsame Zeltlager am Schwaltenweiher. Gerne „outete“ er sich bei solchen Gelegenheiten als großer Operettenfan, indem er lautstark Lieder aus Lehár-Operetten schmetterte. Aber nicht nur dadurch sorgte er für gute Stimmung, auch sein trockener Humor war ein echtes Markenzeichen. Der Schalk saß ihm oft im Nacken. Viele Jahre versäumte er kein Heimspiel der ersten Mannschaft, die letzten Jahre machte ihm seine Gesundheit häufig schwer zu schaffen und stand den Besuchen im Waldstadion im Weg.

Wir verlieren ein echtes Original, einen langjährigen, treuen Vereinskameraden, der viel zum Erfolg des BSK beigetragen hat. Vielen Dank Gerd.

Albert Gosse/Thomas Glüder