Der Fußballsport an sich kann so grausam sein. Das musste auch der BSK Olympia Neugablonz bei seinem Nachbarschaftsderby in Mauerstetten bei eigenem Leib erfahren. Die 1:2-Niederlage ist deshalb so bitter, weil die Gäste dem Führungstreffer im zweiten Durchgang bedeutend näher waren als der SVM. „Wir haben nach der Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht, haben wenig zugelassen“, so Spielertrainer Mathias Franke.
Ein Foulspiel an den 31-Jährigen in der gegnerischen Hälfte hat der Schiedsrichter nicht geahndet. Im Gegenzug jubelte Mauerstetten nach einem Zufallstor, der glücklich im BSK-Kasten landete. „Ein Unentschieden wäre mehr als verdient gewesen. Mauerstetten ist natürlich überglücklich, dass sie am Ende noch drei Punkte mitnehmen konnten“, so Franke in seiner Bilanz.
Laut BSK-Vorstandsmitglied Thomas Glüder habe diesmal die Abwehr hervorragend gespielt, hebt er hier im gleichen Atemzug Robert Keil, Kevin Thiel, Erdinc Ates und Fabio Reichert hervor. „Wir hatten in den zweiten 45 Minuten mehr Spielanteile. Am Ende ist es sehr ärgerlich und sehr schade.“ Glüder ist überzeugt, dass der Knoten demnächst platzen und die Mannschaft den langersehnten Dreier einfahren wird. Eine positive Entwicklung sieht auch Franke, der ein großes Lob an die Jungs ausspricht, auch wenn es wieder nicht für einen Sieg gereicht hat. „Alle schmeißen sich rein, es schmerzt dann aber schon. Wir machen weiter und werden uns belohnen.“ stg