Damit hätte der BSK Olympia Neugablonz nicht gerechnet: Nach dem Kantersieg über Oberbeuren wollten die Schmuckstädter im eigenen Stadion nun auch ihren ersten Heimsieg landen. Doch die Gäste aus Friesenried spuckten dem BSK gehörig in die Suppe. Der Aufsteiger entführte drei Punkte beim 1:4 der Neugablonzer.
Selbst nach dem Match suchte Spielertrainer Mathias Franke immer noch nach Antworten. Dass zur Pause die Ostallgäuer mit 2:1 führten, hätte nicht passieren dürfen. Denn zwei individuelle Fehler brachten dem TSV den psychologischen Halbzeitvorteil. „Friesenried hatte das Glück auf ihrer Seite, wobei wir bis zum Anschlusstreffer das Spiel im Griff hatten. Doch nach unserer Führung wollte der Ball nicht mehr ins gegnerische Tor“, analysiert Franke, der daheim sein erstes Saisontor erzielte. Knackpunkt in diesem Match war aus Sicht des BSK ein nicht gegebener Freistoß. „Es ist im Nachhinein egal, ob wir ihn oder Gegner zugesprochen hätte, der Ball muss einfach ruhen. Das hat der Schiedsrichter nicht geahndet“, betont der Spielertrainer. Würde das 1:3 nicht fallen, geht das Spiel anders aus, ist Franke überzeugt. Auch sonst hatte der Unparteiische nicht seinen besten Tag. Zehn Gelbe und drei Zeitstrafen verhängte der Referee. „Ich kritisiere normalerweise keine Schiedsrichter. Aber er hat überhaupt keine Linie gehabt. Ihm fehlte definitiv das Fingerspitzengefühl für dieses Match. Ja, er war überfordert“, so die Einschätzung Frankes. Dass der Unparteiische auch noch zwei klare Elfmeter den Schmuckstädtern nicht gab, kommt noch hinzu. Es war eben ein gebrauchter Tag für den BSK Olympia Neugablonz. Das Ergebnis passe nicht zum Spiel. Trotzdem könne er seiner Mannschaft nichts vorwerfen, so Franke. Wie so oft: Fußball könne so ekelhaft sein. Friesenried feierte ausgerechnet frenetisch seinen ersten Sieg in der Kreisliga im Waldstadion. Und der BSK? „Der August ist abgehakt. Wir arbeiten weiter und peilen den nächsten Sieg am Samstag in Kottern ein“, so Franke abschließend. (stg