Tief im Tabellenkeller

Die Enttäuschung war groß nach der Niederlage in Rettenberg.
Die Enttäuschung war groß nach der Niederlage in Rettenberg.

Während der FC Rettenberg nach dem Spiel „Spitzenreiter, Spitzenreiter hey, hey“ skandierte, suchte Coach Mathias Franke im Beisein seiner Mannschaft noch nach Antworten. Der BSK Olympia Neugablonz ist beim Kreisliga-Spitzenreiter mit einer unnötigen 3:4-Niederlage zurückgekehrt. Was der 32-Jährige unmittelbar nach Schlusspfiff deutlich macht, sollte die Mannschaft schnellstens wachrütteln. 

Denn der BSK steckt nun tief im Tabellenkeller drin. „Wir sind in Unterzahl zurückgekommen, haben das 3:2 erzielt. Doch am Ende haben wir uns leider selbst geschlagen“, betont Franke. Bereits zur Pause führten die Gäste aus der Schmuckstadt durch zwei sehenswerte Freistoßtore des Spielertrainers mit 2:0. Selbst im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hätte Neugablonz aufgrund der Chancen, auch durch Benjamin Maier, den Sack zumachen müssen. Binnen sieben Minuten schaffte der Spitzenreiter nach Wiederanpfiff allerdings den Ausgleich. „Da haben wir einfach geschlafen“, kritisiert Franke. „Ich hätte gerne einen Punkt mitgenommen, stattdessen fahren wir leider mit leeren Händen nach Hause.“ Mussten schon Torwart Dennis Starowoit und Layth Pechnig beim Heimspiel gegen den TV Weitnau mit Rot vorzeitig vom Platz, so erwischte es diesmal Denis Hoxhaj, der seine Nerven nicht im Griff hatte und eine Tätlichkeit begann, die folgerichtig mit einem Platzverweis geahndet wurde. Der BSK brachte die Partie nur mit sieben Feldspielern zu Ende, da auch Umut Caliskan mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Zudem kassierte Michael Henne noch in der Nachspielzeit eine Zeitstrafe. Nach dem siebten Spieltag steckt der BSK auf einem Relegationsplatz, weit weg von den eigentlichen Ansprüchen. Ein Sieg und ein Unentschieden stehen fünf Pleiten gegenüber.